Die Einreise in die Türkei war langwierig aber problemlos. In der Türkei darf man innerhalb von 180 Tagen an 90 Tagen im Land sein oder man beantragt ein entsprechendes Visa. Das gilt auch für das Fahrzeug mit dem man einreist. Wichtig ist das Datum für sich ebenso wie für das Fahrzeug im Reisepass stempeln zu lassen.
Nachdem ich Istanbul schon kenne bin ich zügig Richtung Dardanellen gefahren. Am ersten Abend lernte ich dann schon die türkische Gastfreundschaft kennen. Neben mir hat ein Van geparkt. Ein türkisches Ehepaar ist hierher zum Abendessen gekommen. Später bin ich zu Ihnen und wollte fragen ob Sie schon öfter hier waren. Daraus hat sich ein sehr langes Gespräch ergeben, ich wurde auf ein Bier eingeladen und am nächsten Tag zu Ihnen nach Hause. Als ich von dort wieder weg bin bekam ich noch Obst und Gemüse aus Ihrem Garten geschenkt. Solche Erlebnisse kommen immer wieder vor. Die meisten Leute sind sehr interessiert und aufgeschlossen. Da die meisten Leute die ich treffe weder englisch noch deutsch sprechen finden die Gespräche über Google Translator statt. Das klappt ausgezeichnet. Die Leute sind auch gerne in der Natur. In der Stadt in den Parks oder am Land im Schatten von Bäumen. Überall treffen sie sich und sitzen beisammen zum Reden oder auch zum Essen. Umso unverständlicher ist mir, dass sie sehr oft ihren ganzen Müll einfach liegen lassen. Da kann auch 5 m entfernt eine Mülltonne stehen. Der Abfall schafft es nicht bis dorthin. Wenn sie zum Picknick kommen stört es sie aber auch nicht das schon Müll rumliegt. Bei den Älteren ist es sogar schlimmer als bei den Jüngeren. Dementsprechend schaut es im Land aus. Das ist sehr schade. Manchmal komme ich an Plätze, an denen ich erst einen Sack voll Müll einsammle bevor ich mich hinstelle.
Die Westküste der Türkei hat unzählige Ausgrabungsstätten. Die wichtigsten sind Troja, Ephesus und Pergamon. Beeindruckend ist in Troja das Museum und Ephesus. In Ephesus ist allerdings auch am meisten los. Von den Kreuzfahrtschiffen kommen Busladungen von Besuchern. Nahe bei Ephesus liegt der Wallfahrtsort Meryem Ana Evi, hier soll die Mutter Jesu die letzten Jahre ihres Lebens verbracht haben. Es ist ein Wallfahrtsort sowohl für Christen wie auch für Muslime, die Meryem als Mutter des Propheten Isa (Jesu) verehren.
An der buchtenreichen Küste sind viele der bekannten Touristenzentren, traumhafte Strände, türkisfarbenes Wasser. Außerhalb der Touristen Hotspots ist es dann ruhig mit wenig Tourismus.
Im Hinterland wird intensive Landwirtschaft betrieben. In den Hochtälern und Ebenen gibt es Oliven, Wein, Tabak, Gemüse, Sonnenblumen und endlose Getreidefelder. Wunderschön fand ich hier die Kalksinterterrassen von Pamukkale in ihrem blendenden Weiß, das man schon aus 5 Km Entfernung sehen kann und auch den See Salda Gölü mit der tollen blauen Farbe und dem weißen Strand aus Kalkstein.
Preislich ist die Türkei noch ein günstiges Urlaubsland. Der Preis für den Ltr. Diesel war bei der Einreise bei 1,11 Euro, steigt allerdings seitdem ständig. In Gegenden ohne Tourismus kann man für 3-4 Euro gut und reichlich essen. Bei den Reparaturen die bis jetzt angefallen sind, habe ich allerdings festgestellt, dass die Notlage durch einen Touri-Aufschlag schon ordentlich ausgenutzt wird. Ähnliches hat mir ein deutsches Ehepaar bestätigt. Die beiden sind seit fast 2 Jahren mit einem Expeditionsmobil in der Türkei und auch hier gemeldet. Wenn sie beim Bezahlen den Geldbeutel öffnen und der türkische Personalausweis sichtbar ist, gibt es meist ein Rabattangebot auf den ursprünglich genannten Preis. Nichts desto trotz es wird einem immer geholfen, wenn man Hilfe braucht.
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