Der Grenzübertritt von Montenegro nach Albanien war normal für ein Drittland. 2 Stunden. Außergewöhnlich zu den bisherigen Grenzübertritten war, das man hier in Albanien an der Grenze direkt von Vodafone oder Telekom SIM Karten erstehen konnte. Das hat das digitale Leben und den Aufwand die richtigen Geschäfte zu finden enorm reduziert. Ansonsten ist der erste Eindruck eher spröde. Die Ebene zwischen Podgorica und Shkoder ist sehr fruchtbar. Es wird Reis genauso wie Lavendel angebaut. Shkoder hat ein altes, nettes Zentrum. Ansonsten wirkt die zweitgrößte Stadt von Albanien eher uninteressant.
Albanien ist arm aber im Aufbau. Die Leute mit Garten sind im Vorteil, sie können sich selbst versorgen. Wenn eine Familie dann noch eine Ziege und Hühner hat, dann ist sie schon fein raus. Als ich an einer christlichen Mission übernachtete und konnte ich einiges über das Leben im Norden Albaniens erfahren. Eine Frau bekommt ca. 300 Euro Rente im Monat und Angestellte im Supermarkt bekommen für die 6 Tage-Woche 600 Euro im Monat. Der Liter Diesel zum Beispiel kostet 1,60 Eur.
Auffällig war auch, das Albaner die auswandern je Region sich hauptsächlich auf ein Land konzentrieren. Beliebt ist UK, die Schweiz und Italien. Erkennbar an den Kennzeichen der Heimaturlauber. In den Bergen an der Grenze zum Kosovo hatte jedes 2.te Auto ein UK Kennzeichen oder war ein Rechtslenker mit albanischem Kennzeichen. Ansonsten ist es wie überall im Balkan, Tourismus in erster Linie am Meer und da stärker im Süden als im Norden. Respekt vor der Natur wie in Skandinavien gibt es hier weniger. Müll ist leider allgegenwärtig. Es gibt zwar überall große Mülltonnen an der Straße die jeder nutzen kann, trotzdem ist das ganze Land mit Plastik und Papier übersäht. Papier und Plastik Abfall fällt schon mal aus fahrenden Autos, selbst in den Ortschaften.
Wer hier mit dem Womo im Landesinneren unterwegs ist sollte Zeit mitbringen. Die Straßen sind in einem so schlechten Zustand das man teilweise nur mit einem Schnitt von 25 bis 30 KM/H rechnen kann.
Aber genug mit dem ganzen Gemecker....
Albanien ist eine Reise Wert.
Die Menschen sehr nett, hilfsbereit und aufgeschlossen. Viel Kultur. Am meisten begeistert hat uns die Natur:
Nordmazedonien hat uns überrascht.
Wir haben uns spontan entschlossen über Nordmazedonien nach Griechenland einzureisen ohne das wir etwas über das Land gewusst haben. Wir erwarteten eher ärmere und schlechtere Verhältnisse als in Albanien aber das Gegenteil war der Fall.
Zumindest in der Gegend von Ohrid und dem Prespa See. Ohrid am gleichnamigen See ist eine Wucht. Tourismus wie er uns gefällt. Ein ausgewogenes Verhältnis von der Menge Menschen zum Platz der zur Verfügung steht. Hotels, Lokale und Geschäfte in original renovierten Gebäuden. Kultur, Strand, Unterhaltung alles an einem Ort, das ist schon super.
Der Prespa See dagegen ist wieder sehr einsam. Die Ufer und die Ebenen werden agrarwirtschaftlich genutzt.
Ja und von hier geht es jetzt nach Griechenland zum Baden.
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